Wenn Aufbruch in der Luft liegt ...
- Susann Hinz
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
... braucht Führung einen klaren Blick und ein offenes Herz
Diese Woche brachte eine Nachricht, die aufhorchen lässt: Der ZEW-Index ist im Juni 2025 auf 48,5 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit zwei Jahren. Viele werten das als Zeichen für eine positivere wirtschaftliche Entwicklung und damit auch für wachsenden Spielraum in Organisationen.
Solche Impulse zeigen, dass sich etwas bewegt. Gleichzeitig stellt sich die Frage: Wie gehen Sie als Führungskraft mit dieser Stimmung um? Was braucht Ihr Team, wenn sich Bewegung andeutet, aber die Richtung noch nicht ganz klar ist?

Jetzt ist ein guter Moment, um innezuhalten und den Blick zu schärfen
Viele haben sich in den letzten Monaten organisiert, und neu sortiert – oft mit begrenzten Mitteln und viel Pragmatismus. Nun scheint es, als könnte wieder mehr möglich sein: mehr Gestaltungswille, mehr Entscheidungsspielraum, vielleicht sogar neue Energie im Team. Doch gerade jetzt lohnt es sich, nicht sofort den Takt zu erhöhen. Stattdessen ist es hilfreich, erst einmal genauer hinzusehen: Was ist wirklich wichtig? Wofür lohnt es sich, Ressourcen zu bündeln? Und wo braucht es vielleicht gerade mehr Gespräch als Aktion?
Führung bedeutet in solchen Momenten vor allem, präsent zu sein
In meiner Arbeit mit Führungskräften erlebe ich immer wieder diese Mischung aus Hoffnung und Unsicherheit. Die Frage „Wie nehme ich mein Team mit, wenn ich selbst noch nicht alles überblicke?“ ist verständlich und zentral. Menschen erwarten keine perfekten Antworten, aber sie sehnen sich nach Klarheit und Verlässlichkeit.
Führung heißt dann, den Raum zu halten. Zuhören. Den Kontakt zum Team pflegen. Und nicht zuletzt: Sich selbst gut im Blick zu haben, um die eigene Rolle bewusst zu gestalten.
Drei Fragen, die in dieser Zeit Orientierung geben können
Was möchten Sie für Ihr Team, Ihre Organisation und für sich selbst wieder möglich machen?
Was hat sich bewährt und gibt Ihnen heute noch Halt, auch wenn vieles im Wandel ist?
Was hilft Ihnen dabei weiterzugehen, selbst wenn noch nicht alles planbar ist?
Diese Fragen sind keine Werkzeuge mit schneller Wirkung, aber sie öffnen oft den Raum für ein Gespräch, das tiefer geht als das Tagesgeschäft.
Führung ist nicht die Lösung – sie ist der Rahmen, in dem Lösungen entstehen
Wenn sich etwas in Bewegung setzt, suchen Teams nicht nach der einen großen Entscheidung, sondern nach Orientierung. Sie brauchen jemanden, der sagt: „Ich bin da. Ich denke mit. Und ich bleibe ansprechbar – auch wenn nicht alles sofort klar ist.“
Diesen Rahmen können Sie als Führungskraft durch Präsenz, Haltung und eine klare Einladung zum gemeinsamen Weitergehen gestalten
Wenn Sie spüren, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, um neue Perspektiven zu entdecken und sich auszutauschen, dann schauen Sie gern auf meiner Website vorbei: www.susann-hinz.de.
Dort finden Sie auch Informationen zu meinen FührungsPeers – kleinen, vertrauensvollen Gruppen, in denen Führungskräfte sich regelmäßig treffen, um Erfahrungen zu teilen, Fragen zu klären und sich gegenseitig zu stärken.
Ich freue mich darauf, Sie dort oder in einem persönlichen Gespräch kennenzulernen.
– Susann Hinz
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